Über 40 Jahre lang hat Schwester Marie-Louise, von allen liebevoll „Amma“ (Mutter) genannt, sich mit ihrer ganzen Kraft, Liebe und Fürsorge um sozial schwache und notleidende Menschen in Tamil Nadu in Südindien gekümmert. Dort liegt auch ihr Ananda Ashram, in dem sie mehrere Jahrzehnte als Eremitin des Kamaldulenser-Ordens gelebt und ihr Land nie verlassen hat.
Amma‘s Platz war stets ein stilles wohlbehütetes Geheimnis fernab der Touristenorte. Nach über 40 Jahren öffnete sie sich der Welt, da sie Unterstützung für die Menschen benötigte, denen sie ihr Leben gewidmet hat.
Auf der Reise zum Ananda Ashram 2016 entstanden diese Filmaufnahmen, die Ihnen hier einen schönen Eindruck vom Ashram, von der Umgebung und den Projekten, die wir fördern, vermitteln.
Im Ashram lebt heute die dritte Generation der Menschen, die Amma großgezogen hat. Sie finden Arbeit im Ashram, ungeteilte Zuwendung und erhalten ihre Würde zurück.
Zeit ihres Lebens hat Amma großen Wert darauf gelegt, ihr Eremitensein zu bewahren und keinerlei Öffentlichkeit zu erhalten. Als sie in große Not geriet, bat sie Rahmana Dziubany um Hilfe durch Spenden für den Bau einer unerlässlich notwendigen Schutzmauer. Die indische Regierung hatte eine Autobahn an den Rand ihres Landes bauen lassen und es kam zu mehreren Unfällen mit Todesfolge. Ihr Lebenswerk schien in Gefahr.
Sie bestand darauf, dass sie unerkannt im Hintergrund bleiben wolle bei der Spendenaktion. Aber sie war auch so klug und flexibel zu verstehen, dass Rahmana Dziubany in Deutschland nicht 20.000 € für eine Mauer in Südindien sammeln kann, ohne von ihr und ihrem Werk zu berichten - all dem selbstlosen Dienen und all den Menschen, Tieren und Pflanzen die auf um und von diesem Land leben. So gab sie ihr einige ihrer Privatfotos über Menschen, denen sie aus größter Not half und erlaubte ihr alljährlich bis zu ihrer schweren Erkrankung 2016 mit Pilgergruppen zu ihr in den Ashram zu kommen und mit ihr und den Eremitinnen zu leben.
Die Einnahmen dieser 'Pink Lotus Reisen' flossen anteilig an ihre Projekte. Unser daraufhin gegründeter gemeinnützig anerkannter Bless Ananda Verein unterstützt auch nach ihrem Tod ihr Lebenswerk und lässt die Menschen vor Ort nicht im Stich.
Da ihre Seele nun auf dem Heimweg ist, erlauben wir uns, einige Fotos freizugeben, die einen Einblick in das Leben und Wesen einer großartigen mutigen Frau zeigen, die selbstlos ihren Weg
gegangen ist, um Leid zu lindern. Sie hat bei allen, die sie trafen, einen unvergesslichen Eindruck im Herzen hinterlassen.
Die Bewirtschaftung des Ashrams kommt den Menschen vor Ort in mehrerlei Hinsicht zugute. Nicht nur, das die Pflanzen das Land aufwerten, Schatten geben und Nahrungsmittel spenden, die anfallende Arbeit wird von Dalits, den ärmsten der Armen ausgeführt. Diese haben sonst kaum Chance einen Job in der indischen Gesellschaft zu erlangen und bekommen so eine Möglichkeit Geld für sich und ihre Familien zu verdienen.
Hier die laufenden Projekte im Ananda-Ashram, die durch Vereinsspenden möglich gemacht werden:
Im Ananda Ashram wird seit 2018 Kurkuma kultiviert für die Selbstversorgung und die Vermarktung der Kurkumawurzeln.
Diese Projekte konnten in den Jahren 2014 - 2017 bereits durch Vereinsspenden realisiert werden: